Bisher gut eine halbe Milliarde Euro für Sachsens Schlösser
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Dresden (dpa/sn) - In die teils jahrhundertealten Schlösser, Burgen und Gärten des Freistaates Sachsen wurden seit Beginn der 1990er Jahre rund 580 Millionen Euro investiert. Ging es dabei anfangs vor allem darum, gefährdete Objekte zu sichern, zu sanieren und zu restaurieren, ist es inzwischen Pflege und Erhaltung. Sie "erstrahlen in neuem Glanz und sind nicht zuletzt deswegen wundervolle Ausflugs- und Reiseziele", zog Sebastian Hecht vom Finanzministerium am Freitag zum 30-jährigen Bestehen der Sächsischen Schlösserverwaltung in Dresden Bilanz. "Wir können stolz sein, was wir geschafft haben." Das gelte es zu erhalten. Für laufende und neue Projekte stünden in diesem und dem nächsten Jahr weitere rund 38 Millionen Euro dafür zur Verfügung.
Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten sind seit 2013 eine gemeinnützige GmbH (SBG), zu der insgesamt 19 Zeugnisse der sächsischen Geschichte gehören. Sie waren 1993 in die Selbstständigkeit entlassen und die einzelnen Staatsbetriebe dann 2003 mit der Schlösserverwaltung zum Verbund geworden. Die Spanne reicht vom berühmtem Dresdner Zwinger über die Albrechtsburg Meissen bis zum Barockgarten Großsedlitz. Ein Einschnitt waren die Hochwasser 2002, 2006 und 2013, die laut SBG immense Schäden hinterlassen haben, allein in die Schadensbeseitigung an den Schlössern Weesenstein und Pillnitz flossen je 4,7 Millionen Euro.
Bisher besuchten an die 300 Millionen Menschen die landesweit verstreuten Anlagen, "viele davon mehr als einmal", sagte SBG-Geschäftsführer Christian Striefler. In guten Jahren seien es gut zwei Millionen Besuche und geschätzt gut acht Millionen Gäste in kostenfreien Arealen. Größte Herausforderung ist laut Striefler das sich verändernde Klima, vor allem für Gärten und Parks. "Die Zahl der geschädigten Bäume wächst von Jahr zu Jahr." Daher müsse sich die SBG im baulichen Bereich, "aber auch in unserem Verhalten ändern", etwa bei der Energie- und Wasserversorgung.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.