Biden zeigt Lateinamerika seine harte Hand
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Die US-Grenzbehörde verzeichnet weiter Rekordzahlen illegaler Übertritte. Beim Gipfel der amerikanischen Staaten geht es deshalb um das armutsgeplagte Zentralamerikadreieck. Doch davor wird vor allem darüber geredet, wem die USA die Teilnahme verwehrt hat.
Eigentlich wollten die Vereinigten Staaten beim Gipfel der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) vor allem über die Zukunft reden - insbesondere über die Wirtschaft und über Maßnahmen gegen die Flüchtlingsbewegungen in der Region, die auch das Weiße Haus unter Druck setzt. An der Südgrenze der Vereinigten Staaten hat die Grenzbehörde in diesem Jahr so viele versuchte Übertritte wie noch nie registriert, es sind bereits mehr als 1,2 Millionen. Doch statt über Inhalte wurde im Vorfeld der wichtigsten diplomatischen Veranstaltung der Amerikas vor allem darüber gesprochen, wer kommen darf und kommen will. Schließlich findet der Gipfel nur alle paar Jahre statt.
Die Vereinigten Staaten sind erstmals seit 1994 wieder Gastgeber - und haben Kuba, Venezuela und Nicaragua die Teilnahme in Los Angeles verwehrt. Grund sind "Bedenken wegen Menschenrechten und Mangel an Demokratie", sagte ein Vertreter der US-Regierung. "Eines der Kernthemen des Gipfels ist Demokratie, und diese Länder sind dafür gelinde gesagt keine Beispiele", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums. Kubas Staatschef Miguel Díaz-Canel hatte allerdings gesagt, er würde auf keinen Fall am Gipfel teilnehmen, selbst wenn er eingeladen würde.
Die Ausladung ist ein diplomatischer Affront, mit dem US-Präsident Joe Biden seine harte Hand zeigt: Entweder läuft es, wie wir es wollen, oder es läuft gar nicht. Das Weiße Haus setzt auch mit Blick auf die anstehenden Kongresswahlen auf Konfrontation. Bidens Berater wollen Berichten zufolge verhindern, dass die US-Regierung sich als zu nachgiebig zeigt gegenüber den drei autoritär regierten Staaten in der Nachbarschaft. Exilkubaner in Florida etwa sind eine wichtige Wählergruppe, die den Ausgang der Kongresswahl im November beeinflussen kann. Die Demokraten wollen in dem Bundesstaat so wenige Sitze verlieren wie möglich.
Dresden (dpa/sn) - Fünf evangelische Pfarrer aus Sachsen kümmern sich in den nächsten Wochen im In- und Ausland um Urlauber aus der Heimat. Wie das Landeskirchenamt in Dresden am Montag mitteilte, unterstützen zwei Ruheständler und drei aktive Pfarrer die Urlauber-Seelsorge in Bayern sowie in Dänemark und Österreich. Sie kümmern sich für zwei oder drei Wochen oder einen ganzen Monat um Feriengäste in Neusiedl am See, Gols im Burgenland und Bregenz am Bodensee, auf der dänischen Nordseeinsel Rømø sowie in Neuhaus am Schliersee und im Tegernseer Tal.
Neulingen (dpa/lsw) - Ein Mensch ist bei einem Unfall am Montagmorgen auf einer Bundesstraße bei Neulingen (Enzkreis) gestorben. Wie die Polizei mitteilte, waren an dem Unfall ein Lastwagen und ein Auto beteiligt gewesen. Die B294 war vorerst voll gesperrt. Der Hergang, die Ursache sowie weitere Details konnte die Polizei zunächst nicht mitteilen.
Leinefelde-Worbis (dpa/th) - Ein fünf Jahre alter Junge ist bei Leinefelde-Worbis (Landkreis Eichsfeld) von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Am Sonntagabend sei ein 58 Jahre alter Mann mit seinem Auto auf der Jahnstraße unterwegs gewesen, als zwei Kinder mit ihren Rollern auf diese gefahren seien, teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Daraufhin erfasste das Auto eines der beiden Kinder. Der Fünfjährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Berlin (dpa/bb) - Eine betrunkene Fußgängerin ist von einer Straßenbahn erfasst und dabei verletzt worden. Bisherige Erkenntnisse zufolge lief die 47-Jährige am Sonntagabend im Bereich einer Tram-Haltestelle in Berlin-Köpenick auf die Gleise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Straßenbahnfahrer, der mit der Bahn auf der Müggelheimer Straße in Richtung Müggelheimer Damm fuhr, leitete noch eine Notbremsung ein, konnte den Unfall jedoch nicht mehr verhindern.
Rotthalmünster (dpa/lby) - Ein Auto hat nach Polizei-Angaben einen Motorradfahrer bei Rotthalmünster (Landkreis Passau) angefahren und der Biker ist gestorben. Der 25-jährige Autofahrer habe am Sonntag den von links kommenden Biker beim Abbiegen auf eine Straße übersehen, teilte die Polizei am Montag mit. Der 24-Jährige stieß frontal in die Fahrertür und wurde über den Wagen geschleudert. Eine Reanimation blieb erfolglos und der junge Mann starb noch am Unfallort. Ein Gutachter wurde zu den Ermittlungen hinzugezogen.
Hannover (dpa/lni) - Ein Auto ist gegen mehrere Schutzplanken im Baustellenbereich auf der Autobahn 37 bei Hannover gefahren. Die Strecke zwischen dem Kreuz Kirchhorst und Buchholz war die ganze Nacht bis Montagmorgen gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. In Fahrtrichtung Hannover-Messe mussten viele Barken wieder aufgebaut werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Trend zum immer späteren Kinderkriegen hat sich in Nordrhein-Westfalen nicht fortgesetzt. Im Jahr 2023 bekamen Frauen ihr erstes Kind im Durchschnitt mit 30,3 Jahren. Das Durchschnittsalter der Erstgebärenden hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Vor zehn Jahren waren Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes mit 29,3 Jahren durchschnittlich noch ein Jahr jünger.