Bewährung für 110.000-Euro-Farbattacke auf Brandenburger Tor
n-tv
Im September beschmieren Aktivisten der Letzten Generation das Brandenburger Tor in Berlin mit Farbe. Vor Gericht verteidigen sie ihre Form des Klima-Protests. Das sieht ein Gericht anders und verurteilt die eine Frau und zwei Männer. Ihnen wird auch der Wochentag der Farbattacke zum Verhängnis.
Nach einer Farbattacke auf das Brandenburger Tor in Berlin sind drei Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung zu jeweils acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Die Beschuldigten hätten Kosten von 110.000 Euro verursacht, sagte Richterin Christine Mathiak. Sie hätten durch die Aktion billigend in Kauf genommen, dass erhebliche Schäden an einem Nationalsymbol entstehen.
Bei den Verurteilten handelt es sich um eine 22-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 28 und 64 Jahren. Sie räumten zuvor ein, gemeinsam mit weiteren Klimaaktivisten am 17. September 2023 mittels präparierter Wasserlöscher gelbe und orange Farbe auf die Säulen des Brandenburger Tors gesprüht zu haben.
Die Richterin folgte mit ihrem Urteil weitgehend den Anträgen der Staatsanwaltschaft. Die Verteidiger der drei Angeklagten hatten Freisprüche gefordert. Ihre Mandanten hätten nicht damit gerechnet, dass die Farbe so lange auf dem Brandenburger Tor haften bleibe, sagten sie ihn ihren Plädoyers. Dies sei auch nur deshalb der Fall gewesen, weil die zuständige Firma die Farbe nicht rechtzeitig entfernt habe.
Bei einem schweren Unfall mit dem Anhänger eines sogenannten Maiwagens sind nahe Freiburg in Baden-Württemberg etwa 30 Menschen verletzt worden. Zehn Menschen seien bei dem Unglück in Kandern schwer verletzt worden, teilte die Polizei in Freiburg mit. Mehrere Rettungshubschrauber seien im Einsatz, unter anderem auch aus der benachbarten Schweiz.