Beim Schlussplädoyer kommen dem HSV-Profi die Tränen
Die Welt
Auch der dritte Verhandlungstag bringt kein Urteil. Nach wie vor ist ungeklärt, ob HSV-Abwehrspieler ein Doping-Sünder ist. Der 21-Jährige muss aber höchstens noch zwei Wochen warten. Der Fall wird die Doping-Experten und Analysten indes noch lange beschäftigen.
Unter Tränen beteuerte Fußballprofi Mario Vuskovic im Schlussplädoyer des weitreichenden Doping-Verfahrens seine Unschuld. Der 21 Jahre alte kroatische Abwehrspieler des Hamburger SV darf auf einen Freispruch hoffen, muss aber auch weiter eine vierjährige Sperre befürchten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat am dritten Verhandlungstag in Frankfurt/Main das Urteil erst für die nächsten zwei Wochen angekündigt. Wegen der Besonderheit des Verfahrens, wie der Vorsitzende Richter Stephan Oberholz in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main erklärte: „Wir brauchen Zeit.“
Ein Dolmetscher übersetzte kurz vor Schluss der vierstündigen Verhandlung im Saal „Golden Goal“ die Worte von Vuskovic: „Ich habe im Sport niemals betrogen, und das werde ich auch niemals tun (...). Jeden Tag wünsche ich, dass dieser Alptraum zu Ende geht. Vor allem befürchte ich, dass es morgen einen anderen Athleten treffen kann.“