Backhaus: Wiedervernässung von Mooren für den Klimaschutz
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Trockengelegte Moore gelten als CO2-Schleudern. Nur wenn sie wieder unter Wasser gesetzt werden, kann die Ausgasung reduziert und so das Klima geschützt werden. Doch für Bauern sind die Ackerflächen wertvoll.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) will zusammen mit den Landwirten des Landes die Wiedervernässung von Mooren vorantreiben und so den Ausstoß klimaschädlicher Gase spürbar mindern. "Wir brauchen dafür weitere Flächen und die wollen wir nicht mit Verboten, sondern mit Angeboten gewinnen", sagte Backhaus. Nach seinen Worten sollen in den kommenden Jahren etwa 28.000 Hektar durch Trockenlegung gewonnenes Ackerland wieder vernässt und zum Großteil in Wiesen umgewandelt werden. "Moor muss nass", bringt es Backhaus auf eine Kurzformel. Seit 2000 seien im Nordosten bereits 35.000 Hektar Moor reaktiviert worden.
"Schutz durch Nutzung ist das Stichwort", sagte der Minister. So sei auch der Anbau von für Feuchtgebiete geeignete Pflanzen eine Alternative. Die Dachdecker im Land hätten großen Bedarf an Reet für traditionelle Rohrdächer. Statt das Material aus dem Ausland zu importieren, könne es wieder verstärkt auf heimischen Flächen gewonnen werden. Backhaus nannte etwa 5000 Hektar. Hilfreich könnte dabei sein, dass bundeseigene Agrarflächen nicht mehr verkauft werden sollen, sondern auch im Sinne des Klimaschutzes eingesetzt und als Austauschflächen genutzt werden könnten.
Donauwörth (dpa/lby) - Ein Mann ist bei einem Unfall in einem Betrieb im schwäbischen Donauwörth schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben vom Samstag war der 59-Jährige am Vortag von einer selbstfahrenden Hebeeinrichtung erfasst, gegen eine Wand gedrückt und zwischen der Maschine und einer Mauer eingeklemmt worden. Ein Kollege kam ihm zu Hilfe. Der Verletzte kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Berlin (dpa/bb) - Bei einem Brand in einem Studentenwohnheim in Berlin-Karlshorst ist ein Mann verletzt worden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie die Berliner Feuerwehr mitteilte. Demnach hatte am frühen Samstagmorgen in dem obersten Stockwerk des fünfgeschossigen Baus am Aristotelessteig aus noch unbekannter Ursache ein elektrisches Küchengerät Feuer gefangen. Der Bewohner hatte sich die Verletzung zugezogen, als er versuchte selbst zu löschen. Zuerst hatte die "B.Z." berichtet.
Grevesmühlen (dpa/mv) - Bei einem Brand in einem Seniorenheim im Landkreis Nordwestmecklenburg sind zwei Bewohner und eine Mitarbeiterin verletzt worden. Das Feuer war am Freitagabend aus bislang ungeklärter Ursache in einer Wohneinheit im ersten Stock der Anlage in Grevesmühlen ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Eine Mitarbeiterin erlitt demnach noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte bei der Evakuierung des Heims eine Rauchvergiftung. Sie wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Zwei Bewohner kamen ebenfalls mit Verdacht auf Rauchvergiftungen ins Krankenhaus.
Wernberg-Köblitz (dpa/lby) - Mit mehr als drei Promille ist ein Mann im Landkreis Schwandorf zur Arbeit gekommen und anschließend mit dem Auto unterwegs gewesen. Nachdem der 46-Jährige in der Pflegeeinrichtung in Wernberg-Köblitz am Donnerstagabend angekommen war, ist es wegen seines Alkoholpegels zu einem Streit gekommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Daraufhin habe er sich in sein Auto gesetzt und sei davongefahren.
Hechthausen (dpa/lni) - Eine Frau ist bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung im Landkreis Cuxhaven lebensgefährlich verletzt worden. Neben ihr wurden noch zwei weitere Menschen in Hechthausen verletzt, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Vorfall am Freitagabend habe es sich um eine "körperliche Auseinandersetzung im häuslichen Umfeld" gehandelt.