Aufenthaltsdauer in Frauenhäusern erreicht Höchstwert
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Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten sich die Frauenhäuser auf einen Strom hilfesuchender Frauen mit ihren Kindern eingestellt. Der traf so zwar nicht ein. Dafür gab es andere Herausforderungen.
Halle (dpa/sa) - Die Frauenhäuser in Sachsen-Anhalt haben in der Zeit der Corona-Pandemie 2020 zwar nicht mehr Hilfesuchende aufgenommen als zuvor - die Frauen und ihre Kinder blieben aber deutlich länger. "Die vorliegenden Zahlen zeigen keinen erhöhten Zulauf in den Frauenhäusern", teilte das Landesverwaltungsamt in Halle auf Nachfrage mit. Die durchschnittliche Belegung sei zwar von 60 Prozent im Jahr 2019 auf 68 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen. Zugleich seien aber nur 113 Schutzplätze verfügbar gewesen. In den Jahren zuvor waren es 121 Plätze. Die Zahl der aufgenommenen Frauen ging von 533 im Jahr 2019 auf 483 zurück. Allerdings zeigt die Statistik auch, dass die Frauen länger blieben. Ein Aufenthalt erstreckte sich 2020 durchschnittlich über 58 Tage, im Jahr zuvor waren es noch 50 gewesen, 2018 waren es 55 Tagen. Dazu teilte das Landesverwaltungsamt mit: "Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer schwankt jährlich. Jedoch ist festzustellen, dass die 58 Tage im Jahr 2020 den Höchstwert der letzten Jahre darstellen."Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.