
Archäologie-Untersuchung vor Baubeginn zu Ausstellungshaus
n-tv
In Erfurt soll künftig eine bundesweit besondere Einrichtung auf das Thema Sucht aufmerksam machen. Dafür ist ein Neubau geplant, für den noch Hürden genommen werden müssen.
Erfurt (dpa/th) - Vor Beginn der Bauarbeiten für das bundesweit außergewöhnliche Ausstellungshaus zum Thema Sucht und Prävention in Erfurt sind archäologische Untersuchungen nötig. Der Grund: Das Haus der Stiftung Welt der Versuchungen soll am nördlichen Rand der Altstadt entstehen, in einem Quartier, das spätestens seit dem Hochmittelalter kontinuierlich genutzt wurde. Wo aktuell auf dem Huttenplatz noch ein Parkplatz zu finden ist, liegen mehrere mittelalterliche Steinkeller, hieß es von der Stiftung unter Verweis auf das Landesamt für Archäologische Denkmalpflege.
Fachleute sind sich sicher, auf dem bislang nur unvollständig untersuchten Gebiet weitere Funde zu machen. Im Umfeld etwa seien früher bereits mittelalterliche Siedlungsfunde und Siedlungsspuren aus der Völkerwanderungs- und der römischen Kaiserzeit dokumentiert worden.
Entsprechende Untersuchungen seien für das kommende Jahr geplant. Nach der archäologischen Spurensuche sollen die Bauarbeiten idealerweise im Herbst 2025 beginnen, so Susanne Rockweiler, Vorständin der Stiftung.
