Aktivisten zielen auf "Wanderer über dem Nebelmeer"
n-tv
Die Letzte Generation will das Sicherheitsglas eines weltberühmten Bildes von Caspar David Friedrich mit einer katastrophischen Variante überkleben. Doch das Wachpersonal der Hamburger Kunsthalle schreitet ein, zwei Aktivistinnen erhalten Platzverweise.
Eine Klebe-Aktion der Klimagruppe Letzte Generation ist in der Hamburger Kunsthalle am Mittag vom Wachpersonal verhindert worden. Zwei Aktivistinnen wollten das Sicherheitsglas des Gemäldes "Der Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich (1774-1840) mit einem mitgebrachten, düster abgewandelten Bild überkleben, wie die Polizei mitteilte. Es habe den Wanderer vor einem apokalyptischen anstelle des nebligen Hintergrunds gezeigt. Nachdem sie vom Wachpersonal daran gehindert worden waren, sich dem Originalgemälde zu nähern, legten die beiden Frauen ihre mitgebrachte Version des Bildes auf den Boden und bestreuten sie mit Asche.
Die herbeigerufene Polizei habe den beiden Frauen Platzverweise erteilt. Nach Angaben der Gruppe Letzte Generation stammt die Asche aus der Sächsischen Schweiz, wo es im vergangenen Jahr schwere Waldbrände gab. Die Aktivistinnen wollten demnach mit ihrer Aktion auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen.