"Afghanistan wird nicht die letzte Krise sein"
n-tv
Nach 20 Jahren endet der Kampfeinsatz der internationalen Truppen in Afghanistan mit der Rückeroberung des Landes durch die Taliban. NATO-Chef Stoltenberg sieht in dem Einsatz trotzdem Erfolge. Auch in Zukunft seien ähnliche Missionen des Verteidigungsbündnisses sinnvoll.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hält trotz der raschen Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban auch in Zukunft ähnliche Militäreinsätze des westlichen Bündnisses für sinnvoll. "Afghanistan wird nicht die letzte Krise sein, in der Nordamerika und Europa gemeinsam, mithilfe der Nato, handeln müssen", schreibt Stoltenberg in einem Gastbeitrag für "Welt am Sonntag". "Es wird immer jemanden geben, der uns schaden will." Militäreinsätze seien "grundsätzlich das letzte Mittel, manchmal aber doch die einzig vernünftige Antwort". Die Mission in Afghanistan "war ein langer und schwieriger Einsatz, der mit vielen Opfern und hohen Kosten verbunden war", schreibt Stoltenberg. Dennoch seien Erfolge mit dem Einsatz verbunden. "Die Nato-Mission bestand darin, Al-Qaida erheblich zu schwächen und zu verhindern, dass Afghanistan als Ausgangsbasis für Terroristen dient, die uns dann angreifen. Seit dem 11. September hat es keine in Afghanistan organisierten Terrorangriffe mehr in unseren Heimatländern gegeben."Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.