ADFC kritisiert Transporter auf Radwegen: Wachstum erwartet
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Auch Fahrradkuriere sind längst nicht mehr nur mit Muskelkraft unterwegs. Die Unterstützung durch E-Motoren erlaubt den Transport von deutlich größeren Lasten. Der Fahrradclub ADFC sieht den Güterverkehr auf Radwegen kritisch.
Hamburg (dpa/lno) - Angesichts von zunehmenden Einschränkungen für Autos in den Innenstädten setzen Logistikunternehmen zunehmend auf Elektro-Lastenfahrräder. Die Cargo-Bikes können bis zu 250 Kilo in ihren Containern, Pick-ups oder Anhängern transportieren - das ist in etwa die Ladefähigkeit eines geräumigen Pkw - und dürfen Radwege nutzen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) sieht das kritisch. "Die Elektro-Transporter haben nach meinem Verständnis auf den Radwegen nichts verloren", sagte der Pressesprecher des Hamburger ADFC-Landesverbands, Dirk Lau.
Die Stadt fördere die E-Mobilität, aber die Infrastruktur passe nicht dazu. Die Radwege, auch die neu gebauten, seien für die Cargo-Bikes zu schmal. "Das wird immer mehr zum Problem", sagte Lau. "Wir brauchen mehr Platz." Der ADFC-Sprecher plädierte dafür, mehr Stellflächen für Autos in Radwege umzuwandeln.
Die Hamburger Verkehrsbehörde unterstützt die neue Form des Gütertransports: "Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Mobilitätswende halten wir es für ausgesprochen sinnvoll und begrüßenswert, wenn Logistikunternehmen vermehrt für die letzte Meile auf elektrisch betriebene Lastenräder setzen", erklärte Behördensprecher Dennis Heinert. In der Straßenverkehrsordnung sei geregelt, dass die bis zu 25 Kilometer pro Stunde schnellen Lastenräder die klassische Radinfrastruktur mitnutzten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.