
25 Jahre danach ist der Wehrhahn-Anschlag eine offene Wunde
n-tv
Vor 25 Jahren explodiert in Düsseldorf eine selbst gebaute Bombe. Sie trifft jüdische Einwanderer aus Osteuropa, ein Baby stirbt. Ein Angeklagter wird viele Jahre später freigesprochen. Bis heute liegt die Täterschaft im Dunkeln.
Der Sprengsatz war in einer Plastiktüte versteckt: Am 27. Juli 2000 gegen 15.04 Uhr explodiert am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn eine Rohrbombe und richtet ein Blutbad an. Metallsplitter fliegen bis zu 100 Meter weit, einer durchbohrt ein ungeborenes Baby im Bauch seiner Mutter und tötet es. Unter den zehn Verletzten sind mehrere jüdische Einwanderer aus Osteuropa.
In der Folgezeit des weltweit beachteten Anschlags schnellen die rechtsradikalen Straftaten in Deutschland in die Höhe. 25 Jahre später steigen sie wieder in die Höhe - und immer noch ist unklar, wer die Bombe gelegt hat. Für viele ist das schmerzhaft wie eine offene Wunde.
