
20-Jähriger kassierte 5,7 Millionen Euro für angebliches Corona-Testzentrum
Die Welt
Ein 20-Jähriger aus Freiburg hat sich für ein angebliches Corona-Testzentrum fast sechs Millionen Euro überweisen lassen. Das Amtsgericht hat den Mann nun wegen Betrugs schuldig gesprochen. Es ist bei weitem nicht der einzige Fall möglichen Abrechnungsbetrugs bei Testzentren.
Weil er rund 5,7 Millionen Euro für ein nie betriebenes Corona-Testzentrum in Freiburg kassiert hat, hat das Amtsgericht einen 20-Jährigen wegen Betrugs schuldig gesprochen. Nach der Bewährungszeit von einem Jahr entscheide das Gericht, ob es eine Jugendstrafe verhängen werde, erklärte ein Sprecher am Montag. Zudem muss der Mann 1500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung bezahlen und aus erzieherischen Gründen – in Jugendsachen eher unüblich – die Kosten des Verfahrens tragen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Registrierung des angeblichen Corona-Testzentrums sei eine Schnapsidee beim Feiern gewesen, gestand der Angeklagte laut einem Bericht des SWR vor dem Freiburger Amtsgericht. Er habe nur zeigen wollen, wie leicht man die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hereinlegen könne, so der 20-Jährige weiter.









