18-Jähriger schießt mit Softair-Pistole auf Frau
n-tv
Gelsenkirchen (dpa/lnw) - Ein junger Mann hat aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Softair-Waffe auf eine Frau geschossen und sie damit leicht verletzt. Die 33-Jährige saß am Mittwochmittag im Gelsenkirchener Stadtteil Bulmke-Hüllen als Beifahrerin im abgestellten Wagen einer Freundin, als der 18-Jährige unvermittelt mit der Pistole durch die geöffnete Scheibe auf sie geschossen haben soll, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach habe er sie mit dem Geschoss knapp unterhalb ihres linken Auges getroffen. Wie ein Polizeisprecher sagte, war die Frau ein Zufallsopfer und stand in keiner Verbindung zu dem Tatverdächtigen. Dieser habe den Angriff aus seiner Sicht als eine "lustige Aktion" wahrgenommen, sagte der Sprecher.
Der 18-Jährige saß selbst als Beifahrer in einem fahrenden Auto. Der Fahrer fuhr nach dem Vorfall mit seinem Wagen noch mehrmals an dem Auto der beiden Frauen vorbei, die den Vorfall filmten. Mit Hilfe eines der Videos und weiterer Zeugenhinweisen, gelang es der Polizei, den Wagen der Männer ausfindig zu machen und zu kontrollieren. Darin fanden die Beamten dann die Softair-Pistole und zwei Messer.
Der 18-jährige Tatverdächtige stand nach Polizeiangaben bereits unter Bewährung. Er wurde festgenommen. Nun erwartet ihn eine Strafanzeige wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung. Die Waffe und Messer wurden sichergestellt. Die verletzte Frau ging nach dem Vorfall selbst zum Arzt.
Nortorf/Kiel (dpa/lno) - Der dbb Beamtenbund und Tarifunion Schleswig-Holstein hat den Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am Mittwoch boykottiert. Grund sei, dass dem dbb im Gegensatz zum Deutschen Gewerkschaftsbund die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages verwehrt werde: "Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn", sagte der Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp in Kiel.
Schwerin (dpa/mv) - Bei einer Verkehrskontrolle in Schwerin haben Beamte einen Autofahrer ohne Führerschein erwischt - offenbar hatte er diesen bereits vor Jahren abgeben müssen. Seine Fahrerlaubnis war ihm wegen einer Verkehrsstraftat im Jahr 2011 entzogen worden, wie das Landeswasserschutzpolizeiamt am Mittwoch mitteilte. Eine neue war ihm demnach nicht erteilt worden. Es bestehe der Verdacht, dass der 64-Jährige seit fast 13 Jahren ohne gültige Fahrerlaubnis auf den Straßen unterwegs sei, hieß es.
Baiersdorf (dpa/lby) - Nach einem Brand in einem Wohnhaus im mittelfränkischen Baiersdorf (Landkreis Erlangen Höchstadt) ist ein Mann tot geborgen worden. Nach Polizeiangaben meldeten Anwohner am Mittwochnachmittag per Notruf, dass Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses drang. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden dort den leblosen Mann, ein Notarzt habe nur noch seinen Tod feststellen können. Wie es zu dem Brand gekommen war, war zunächst unklar. Die Kripo habe die Ermittlungen aufgenommen.
Bremen (dpa/lni) - Wegen des Bildungsprogramms Startchancen soll das Land Bremen zehn Jahre lang zehn Millionen Euro im Jahr für Schulen erhalten. Das teilte das Bremer Bildungsressort am Mittwoch mit. Das Programm fördert Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schüler. Im Land Bremen sind 43 Schulen Teil des Vorhabens. Laut Ressort soll Bremen mehr Geld als ursprünglich vorgesehen erhalten. "Das ist für Bremen ein wichtiger Erfolg", sagte Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD). Das Programm wird laut Mitteilung bereits umgesetzt. Bund und Länder hatten sich Anfang Februar nach monatelangen Verhandlungen auf das Programm geeinigt. Bund und Länder tragen die Kosten gemeinsam.