
17-jähriger Lebrun versetzt Paris mit Medaille in Ekstase
n-tv
Chinas Fan Zhendong krönt sich zum Tischtennis-Olympiasieger gegen den Schweden Truls Möregardh, aber für das Highlight in Paris sorgt das Spiel um Bronze: Dort gewinnt der französische Shootingstar Felix Lebrun und sorgt im Hexenkessel für eine nie dagewesen Ekstase.
China bleibt das Maß der Dinge, doch für den emotionalen Höhepunkt sorgt Frankreichs Shootingstar: Der Teenager Felix Lebrun hat beim olympischen Tischtennisturnier Bronze gewonnen und damit für die erst zweite französische Einzelmedaille der Geschichte gesorgt. Der 17-Jährige setzte sich in Paris gegen den Brasilianer Hugo Calderano mit 4:0 durch, nach 32 Jahren steht wieder ein Franzose auf dem Olympia-Treppchen: Jean-Philippe Gatien hatte 1992 in Barcelona Silber geholt.
Im Finale von Paris gelang Fan Zhendong ein Favoritensieg, gegen den Schweden Truls Möregardh gewann der zweimalige Weltmeister 4:1 - zum fünften Mal in Serie geht Einzelgold bei den Männern an China, für Fan ist es indes die Premiere: In Tokio hatte er mit dem Team gewonnen, musste sich im Einzel aber mit Silber begnügen.
Möregardh, der Mann mit dem sechseckigen Schläger, schrieb indes auch eine besondere Geschichte. Die Nummer 26 der Weltrangliste hatte in der zweiten Runde sensationell den Branchenführer Wang Chuqin aus dem Turnier geworfen, am Sonntag beendete er auch für Schweden eine lange Dürre: Es war die erste olympische Tischtennis-Medaille für das Land seit Jan-Ove Waldners Einzel-Silber im Jahr 2000.
