13.000 Abschiebungen aus Deutschland im vergangenen Jahr
Die Welt
Menschen, deren Aufenthaltstitel erloschen ist, müssen Deutschland innerhalb kurzer Zeit verlassen. Doch das tun die wenigsten: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 13.000 Menschen abgeschoben. Die Zahl der Ausreisepflichtigen ist mehr als zwanzigmal so hoch.
Aus Deutschland sind 2022 mehr Menschen abgeschoben worden als im Jahr zuvor, das noch stark durch die Reisebeschränkungen infolge der Corona-Pandemie geprägt war. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 12.945 Ausländer abgeschoben.
Im Jahr 2021 hatten 11.982 Menschen Deutschland auf diesem Weg verlassen müssen, die meisten von ihnen wurden in ihre Herkunftsländer gebracht. 2019, vor Beginn der Pandemie, lag diese Zahl mit mehr als 22.000 Abschiebungen noch etwas höher.