„Vulkanische Bomben“ auf La Palma: Ausbruch am Cumbre Vieja geht weiter - „Asche, soweit das Auge reicht“
Frankfurter Rundschau
Der Vulkan am Cumbre Vieja auf La Palma kommt nicht zur Ruhe. Der Lavastrom in Richtung Meer verstärkt sich und riesige Lavabrocken werden über die Insel geschleudert.
Update vom Dienstag, 05.10.2021, 14.56 Uhr: Zweieinhalb Wochen ist der Ausbruch am Cumbre Vieja auf La Palma her - Tourismusgebiete sind deswegen wie leer gefegt. Mitten im Sperrgebiet liegt Puerto Naos, eigentlich ein begehrter Urlaubsort. Derzeit sieht man dort jedoch nur „schwarze Asche, soweit das Auge reicht“. Das berichtet Spiegel.de. Der Vulkan stößt aktuell riesige Rauch- und Aschewolken aus. Ihr Inhalt geht dann auf der Insel nieder. Puerto Naos darf derzeit nicht ohne Erlaubnis der Behörden betreten werden.
Das Kanarische Vulkanologische Institut Involcan informiert derweil über sogenannte „vulkanische Bomben“ - fußballgroße Lavabrocken, die hunderte Meter weit über die Insel und ins Meer geschleudert wurden. Der Vulkan wird wieder aktiver, das geschmolzene Gestein erreicht das Meer, wo es erstarrt. Bisher hat sich dadurch eine über 33 Hektar große Halbinsel gebildet. Doch diese wächst immer weiter an. Experten und Expertinnen können derzeit nicht absehen, wie lange der Ausbruch des Cumbre Vieja auf La Palma noch dauern wird. Es könnte sich jedoch um Wochen handeln.
Update vom Dienstag, 05.10.2021, 6.42 Uhr: Der Kegel des Vulkans auf der Kanareninsel La Palma ist teilweise eingestürzt, und der Lavastrom Richtung Meer hat sich verstärkt. Das mehr als 1000 Grad heiße Gestein fließe aber auf demselben Weg bergab wie bisher, berichtete der staatliche spanische TV-Sender RTVE am Montag. Weitere Evakuierungen seien deshalb zunächst nicht nötig geworden.