„Sie hätten Afghanistan schon früher im Stich gelassen, das muss man sagen“
Die Welt
Der Umgang der westlichen Staaten mit der Krise in Afghanistan sorgt bei Maybrit Illners Sondersendung vor allem für Kopfschütteln. Nur einer versuchte es mit Rechtfertigungen. Zwischen den Zeilen transportierten aber auch diese Sätze kritischere Botschaften.
Eigentlich ist Maybrit Illner mit ihrer Talkshow noch in der Sommerpause – wegen der Lage in Afghanistan nahm das ZDF die Sendung am Donnerstagabend aber eine Woche früher als geplant wieder ins Programm. Denn: „Diese Bilder wird man wahrscheinlich noch in 50 Jahren zeigen“, moderierte Illner die Sendung an. Gemeint waren die Aufnahmen vom Chaos am Kabuler Flughafen, auf denen verzweifelte Menschen zu sehen waren, die sich an startende Flugzeuge klammerten und andere, die mit Stacheldraht und Gewehren vom Rollfeld ferngehalten wurden. Menschen, von denen einige Deutschland oder den USA geholfen haben und denen unter dem Regime der islamistischen Taliban der Tod droht. Zu Gast bei Illner waren die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes André Wüstner, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Johann Wadephul, die Sicherheitskorrespondentin der “Washington Post“ Souad Mekhennet, ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf und die Vorsitzende der Afghan German Association Patoni Izaaqzai-Teichmann.More Related News