
„Omikron könnte eine Art Game-Changer werden“
Die Welt
Die Inzidenz in Deutschland steigt, die Omikron-Virusvariante breitet sich aus. Vor der nächsten Bund-Länder-Runde werden Rufe lauter, im Krisenmanagement umzusteuern. Es geht vor allem um die Omikron-Quarantäne. Dahinter stecken Hoffnungszeichen – und eine große Sorge.
Die ansteigende Zahl der Corona-Neuinfektionen und die fortschreitende Ausbreitung der Omikron-Virusvariante in Deutschland lösen Forderungen nach einem Umsteuern in der Pandemie-Politik der Bundesregierung aus. „Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) muss endlich einen konkreten Plan vorlegen, wie er die Corona-Politik dieses Jahres gestalten will“, verlangte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge. Es werde bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am kommenden Freitag nicht reichen, „sich hinter den Ländern zu verstecken“.
„Omikron ist anders als frühere Varianten – darum müssen auch die Quarantäne-Regeln angepasst werden“, sagte der CDU-Politiker WELT. „Wir erwarten eine neue Dynamik mit sehr vielen, aber eben auch vielen milden Corona-Infektionen.“ In einer solchen Situation müsse verhindert werden, dass massive Personalausfälle die Wirtschaft und die kritischen Infrastrukturen lahmlegen. „Darum wäre es sinnvoll, die Quarantäne für bestimmte Kontaktpersonen zu verkürzen. Engmaschige Tests könnten das flankieren. Großbritannien, Spanien und die USA wagen diesen Schritt bereits. Deutschland sollte es auch tun.“













