„Mit dieser einen Unterstellung kann ich nicht leben“
Die Welt
Bei Leipzig Sieg gegen Borussia Mönchengladbach steht Max Eberl im Fokus. Der RB-Sportchef muss den Hass aus dem Fanlager seines Ex-Klubs über sich ergehen lassen. Eberl wehrt sich. Er stört sich an den Vorwürfen zu seiner Krankheit.
Max Eberl hatte seine Taktik bis ins Maximale ausgereizt. Bloß nicht sprechen, bloß kein zusätzliches Öl ins Feuer gießen. Der Fokus hatte auch ohne sein verbales Zutun die gesamte Woche auf ihm gelegen. Zu tief sind die Wunden der Gladbach-Fans, die Eberl enttäuscht hatte, als im September bekannt wurde, dass er zum Ende des vergangenen Jahres neuer Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig wird - nicht mal ein Jahr nachdem er am Niederrhein sein Amt als Sportdirektor erschöpft niedergelegt hatte.
Als der Moment des Wiedersehens aber gekommen war, brach Eberl doch sein Schweigen. Und er versuchte gar nicht erst, Diplomatie walten zu lassen. „Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dass ich krank war. Wenn diese Thematik dann einfach negiert wird, und es einfach nur als Wechsel von Gladbach zu Leipzig zusammengefasst wird, ist es einfach verkehrt. Das passiert von Menschen, die andere ins Fadenkreuz nehmen, mit Eisenstangen durch die Städte laufen und Feuer zünden. Da braucht es keine weiteren Kommentare dazu“, sagte Eberl am Samstag kurz vor der Partie bei Sky.