„Großes Signal“ – Bundestag gedenkt erstmals queerer Opfer
Die Welt
Erstmals erinnert der Bundestag in seiner Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus auch an die Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden. Eine späte Genugtuung für die Opfergruppe, auch wenn die meisten nicht mehr leben.
Bis zu einer Gedenkstunde im Bundestag für queere Opfer des Nationalsozialismus war es ein langer Weg. „Diese Menschen mussten sehr lange um Anerkennung des erlittenen Unrechts kämpfen“, sagt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) dem Nachrichtendienst epd.
Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung beziehungsweise geschlechtlichen Identität im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Viele Opfer hätten noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg Unrecht erfahren, ergänzt Bas.