
„Ganz klar: Das ist nicht die Mutter aller Handelfmeter“
Die Welt
Der im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund verhängte Handelfmeter sorgt für Wirbel. Schiedsrichter Tobias Stieler brauchte extrem lange für seine Entscheidung und muss sich erklären. Nach dem Spiel räumt er ein, dass er sich mit dem Videoschiedsrichter nicht einig war.
Schiedsrichter Tobias Stieler hat seine umstrittene Handelfmeter-Entscheidung im DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund (1:2) verteidigt. Der Arm des Dortmunders Jamie Bynoe-Gittens, der an der Strafraumkante aus wenigen Metern angeschossen wurde, sei eben nicht „ganz eng“ am Körper gewesen, „sondern leicht abgewinkelt“, erklärte Stieler nach dem Pokal-Achtelfinale: „Für mich hat es dann eben ausgereicht, um Strafstoß zu entscheiden.“ Bochums Kevin Stöger hatte daraufhin zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen.
„Auf dem Spielfeld war nie ein Thema, ob es ein Handspiel war“, führte Stieler aus, vielmehr sei es um die Frage gegangen, ob das Handspiel innerhalb oder außerhalb des Dortmunder Strafraums vorgelegen habe. Da dies aus seiner Sicht nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, blieb es bei der ersten Feld-Entscheidung: Handelfmeter. Der Schiedsrichter hatte sich für die Beurteilung der Szene während des Spiels viel Zeit gelassen und sich die TV-Bilder am Spielfeldrand selbst angeschaut. Zwischen der Aktion und der endgültigen Entscheidung lagen drei Minuten und 50 Sekunden.










