
„F1 - Der Film“ im Kino – Was wäre die Formel 1 ohne Trick 17?
Frankfurter Rundschau
Ein imponierender Brad Pitt gibt dem „F1“-Blockbuster Stil, „Top Gun 2“-Regisseur Joseph Kosinski Realismus. Was fehlt, ist echte Klasse. Von Daniel Kothenschulte
Rennsport-Filme haben meistens kurze Titel, als ginge es schon an der Kinokasse um Bruchteile von Sekunden: Eine Karte bitte für: „Grand Prix“. „Le Mains“. „Ferrari“. „Senna“. „Rush“. Dieser hat von allen den Kürzesten: „F1“. Gleichzeitig haben Rennfilme fast immer Überlängen, 148 Minuten sind es diesmal. Auch damit huldigt das Kino seinem Gegenstand schon in der Form. Schließlich sind Autorennen schnell, haben aber gern epische Längen, wie die 24 Stunden von Daytona, bei denen uns Brad Pitts Filmfigur, Rennfahrer-Veteran Sonny Hayes, zu Beginn begegnet. Das ist zwar nicht die Formel 1, die Hayes bis zu einem schweren Unfall in jüngeren Jahren bestritten hat. Dafür aber fahren in dieser niedrigeren Klasse wenigstens die schöneren Autos.
