„Einfach die Luft im Gesicht spüren, mal raus“
Die Welt
Ambulante Palliativpflegeteams betreuen Krebspatienten in ihrer letzten Lebensphase zu Hause. Sie sind mitunter rund um die Uhr für die Sterbenden da und wissen, dass viele „einfach friedlich einschlafen“. Auch die letzten Wünsche der Kranken werden mit besonderen Aktionen erfüllt.
Für Luise Merz sind es Sternstunden, wenn sie Krebspatienten schöne Lebenstage schenken kann. Eine Brustkrebspatientin wollte so gerne bei ihren Haustieren sein. Dann lag die Katze auf ihrem Bauch, als sie starb. „Es war so ein friedliches Bild, und wir wussten, wir haben alles richtig gemacht“, sagt Merz. Eine andere Patientin, die sie nicht vergisst, lebte im 5. Stock, bettlägerig. Sie hatte seit acht Jahren die Wohnung nicht verlassen und wünschte sich, noch einmal in den Zoo zu gehen.