„Die Lungenbläschen waren weitgehend zerstört, die Wände deutlich verdickt“
Die Welt
Ein deutsches Forscherteam hat die Lungen verstorbener Patienten analysiert. Demnach könnte Sars-CoV-2 die Fresszellen des Immunsystems dazu bringen, Vernarbungsprozesse zu befeuern. Die Daten zeigen damit Parallelen zwischen Covid-19 und chronischer Lungenfibrose auf. Wie reparabel ist das?
Eine schwer verlaufende Covid-19-Erkrankung geht oft mit einer starken Vernarbung des Lungengewebes einher. Womöglich bringt Sars-CoV-2 die Fresszellen des Immunsystems dazu, Vernarbungsprozesse zu befeuern, berichtet ein deutsches Forscherteam um Leif-Erik Sander von der Berliner Charité im Fachmagazin „Cell“.
Das habe letztlich zur Folge, dass die Covid-19-Patienten außergewöhnlich lange unterstützend mit Sauerstoff versorgt oder sogar über eine künstliche Lunge – die ECMO – beatmet werden müssten.