„Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden zu wenig Grenzen gesetzt“
Die Welt
Sendungen wie „Verstehen Sie Spaß?“, findet der Medienpolitiker Jan Marcus Rossa, hätten keine gesellschaftliche Grundlage mehr. Private Produktionsfirmen wie die von Anne Will hält er für zu teuer. Der Entwurf des neuen Medienstaatsvertrags ändere daran nichts. Ein Gespräch.
WELT: Sollte Unterhaltung ein Teil des Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sein? Jan Marcus Rossa: Der Anteil der unterhaltenden Formate sollte deutlich niedriger sein als heute. Für mich steht Information inklusive Nachrichten, Bildung und Kultur an erster Stelle. Auch Spielfilme gehören natürlich zum Kulturangebot, das können und sollen aber auch Filme sein, die nicht zwingend ein breites Publikum erreichen müssen. Es ist nicht die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, mit Streamingdiensten zu konkurrieren. Kulturelle Vielfalt ist entscheidend.More Related News