Über 80 Jahre alt - weit gereist: Dampflok fährt in Museum
n-tv
Wenn ein Museum voller echter Dampfloks ein neues Exponat bekommt, kann man das nicht einfach in die Vitrine stellen. Die Dampflokomotive 01 1104 hat eine weite Reise hinter sich.
Neuenmarkt (dpa/lby) - 12 Stunden, 550 Kilometer durch vier Bundesländer: Im Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt (Landkreis Kulmbach) ist nach langer Reise von Braunschweig nach Franken am Samstagabend ein neues Exponat eingetroffen - die betriebsfähige Dampflokomotive 01 1104. Die Lok befindet sich in Privatbesitz und ist eine Leihgabe an das Museum, wie eine Sprecherin des Landratsamts Kulmbach mitteilte.
Damit die Fans alter Eisenbahnen die neue Attraktion ausgiebig anschauen konnten, war das Museum am Samstagabend ausnahmsweise bis 22 Uhr geöffnet.
Die Stromlinienschnellzugdampflok 01 1104 wurde mit der Fabriknummer 11.360 von der Berliner Maschinenbau AG in Berlin-Wildau gebaut und fuhr 1940 erstmals. Ab 1954 wurde das Fahrzeug modernisiert. Die Lok war in der Lage, schwerste Schnellzüge mit bis zu 140 km/h zu befördern. 1975 habe ein englischer Arzt und Eisenbahn-Fan die Lok gekauft und in ein Eisenbahnmuseum in Nordengland gebracht, hieß es weiter. 1996 kehrte das Fahrzeug zurück aufs Festland. Später begann die aufwendige Instandsetzung, seit Juni ist die Lok wieder betriebsfähig.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.