Zwei Trainer sind schon weg, weitere könnten folgen
Die Welt
In Augsburg und Mönchengladbach verkünden Weinzierl und Hütter via TV ihren Abschied. Doch offenbar sind bald weitere Trainerposten in der Bundesliga vakant. Was den Coach in Stuttgart betrifft, wird der VfB für seine Ruhe und Geduld belohnt.
Als am Samstag in neun Bundesligastadien die Spiele beendet waren, hielt Lutz Hangartner kurz inne. Der Präsident vom Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) dachte nach – auch über den VfB Stuttgart, der sich in der Nachspielzeit den Klassenerhalt gesichert hatte. Hangartner freute sich für Pellegrino Matarazzo, den Trainer des VfB, an dem die Schwaben in den vergangenen Wochen trotz der prekären Situation im Abstiegskampf festgehalten hatten. „Ihre Überzeugung und der Glaube, dass Materazzo der richtige Coach für den VfB ist, haben sich ausgezahlt. Das finde ich gut“, sagte Hangartner am Tag nach dem Finale einer Saison, in deren Verlauf es fünf vorzeitige Trainer-Entlassungen gab.
In Wolfsburg, Bielefeld, Leipzig und bei Hertha BSC, wo erst Tayfun Korkut auf Pal Dardai folgte und Felix Magath dann auf Korkut, hatten Trainer ihren Job verloren. Von einem Trainerbeben konnte aber nicht die Rede sein, so wie das noch zum Ende der vorherigen Spielzeit der Fall war: Da tauschten allein die ersten sechs Klubs der Abschlusstabelle ihre Übungsleiter sowie zwei weitere Vereine. Es war ein Novum in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Nun droht ähnliches doch wieder.