Zerstückelter Wolfskadaver: Belohnung für Hinweise auf Täter
n-tv
Sehnde (dpa/lni) - Nachdem Unbekannte einen Wolf getötet und den Kadaver in den Mittellandkanal bei Hannover geworfen haben, haben Tierschutzvereine eine Belohnung von insgesamt 30.000 Euro für die Ergreifung des Täters oder der Täterin ausgesetzt. Ursprünglich hatte der Verein Wolfsschutz-Deutschland 15.000 Euro für einen anderen Fall ausgesetzt. Ende März und im April waren ein abgetrennter Wolfskopf nahe des Nabu-Artenschutzzentrums in Leiferde bei Gifhorn und ein getöteter Wolf ohne Kopf ebenfalls im Landkreis Gifhorn gefunden worden. Diese Summe wurde nun auf den aktuellen Fall erweitert und aufgestockt.
Brigitte Sommer, Vorsitzende des Vereins Wolfsschutz-Deutschland, richtet einen eindringlichen Appell an Mitwisser und mögliche Informanten: "Reden Sie, denn diese Taten übersteigen alle Grenzen!", teilte sie am Sonntag mit.
In aktuellen Fall hatten Passanten vor einer Woche einen blauen Müllsack an einer Böschung im Mittellandkanal in Sehnde gefunden und die Polizei alarmiert. Ein Wolfsberater identifizierte den kopflosen Kadaver als Wolf. Einen Tag später trieb ein weiterer blauer Sack an derselben Stelle im Kanal, in dem sich der abgetrennte Kopf des Wolfs befand. Der Kadaver wies Einschusslöcher auf. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Bundesartenschutzgesetz ein.
Sommer kann sich vorstellen, dass dieser Vorfall mit weiteren grausamen Wolfsmorden in Niedersachsen zusammenhängen könnte. Keine der Untaten aus den vergangenen Jahren seien aufgeklärt worden, betonte Sommer. Im Verein werde darüber nachgedacht, einen Privatdetektiv mit einzuschalten, weil polizeiliche Ermittlungen bundesweit kaum ein Ergebnis gebracht hätten.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.