Zahl der Toten steigt auf über 20.000
Die Welt
Nach der Erdbeben-Katastrophe melden die Behörden insgesamt mehr als 20.000 Tote. Noch immer suchen Retter in den Trümmern nach Überlebenden, immer seltener werden sie fündig. Schadensmodelle lassen vermuten, dass die Gesamtzahl der Opfer im schlimmsten Fall noch um ein Vielfaches steigen wird.
Die Zahl der Toten nach den Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist auf mehr als 20.000 gestiegen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Donnerstagabend berichtete, liegt die Zahl allein für die Türkei nun bei 17.134. Aus Syrien wurden zuletzt 3317 Tote gemeldet.
Nach Einschätzung von Fachleuten könnte die Opferzahl zudem auch weiterhin noch erheblich steigen. „Schnelle Hochrechnungen auf Basis empirischer Schadensmodelle lassen (...) bis rund 67.000 Todesopfer erwarten“, erklärte Andreas Schäfer vom Geophysikalischen Institut am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft. Das werde unter anderem aus historischen Vergleichen, aktuellen Daten zu Gebäudeinfrastruktur und zur Bevölkerung sowie Faktoren wie der Tageszeit berechnet.