Winterglätte führt zu Unfällen: Mit Sommerreifen unterwegs
n-tv
München (dpa/lby) - Winterglatte Straßen haben in Bayern zu teils schweren Unfällen mit Verletzten geführt. Wie Polizeisprecher sagten, ereigneten sich vor allem in Schwaben, Oberbayern sowie Oberfranken mehrere Glätteunfälle.
Die winterlichen Straßenverhältnisse unterschätzte demnach eine 32-Jährige aus Baden-Württemberg auf der Autobahn 9 in Oberfranken. In Richtung Berlin kam ihr Auto laut Polizei am Sonntag in der Nähe von Berg plötzlich ins Rutschen und schleuderte über die gesamte Fahrbahn. Die Rutschpartie endete in den Leitplanken. Die 32-Jährige kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Bei Ingolstadt war ein 46-Jähriger laut Polizei vermutlich zu schnell unterwegs. Bei einem Überholmanöver verlor er die Kontrolle über seinen Wagen, dieser kam ins Schleudern und anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Auto kollidierte zunächst mit einem Leitpfosten und überschlug sich mehrfach in einem angrenzenden Feld, bis er auf dem Dach liegen blieb. Der Fahrer und seine 15 Jahre alte Beifahrerin wurden den Angaben zufolge mit mittelschweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.
Im schwäbischen Löpsingen (Landkreis Donau-Ries) kam eine 20-Jährige ebenfalls wegen Schneeglätte und zu hoher Geschwindigkeit mit ihrem Auto ins Schleudern. Sie geriet zunächst nach rechts in den Grünstreifen, kam dann nach links von der Fahrbahn ab und landete in einem Feld. Die Frau wurde bei dem Unfall am Sonntag leicht verletzt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.