
Wimbledon-Finale: 23-Jährige schmeißt Favoritin Sabalenka raus
n-tv
Bei Temperaturen um 30 Grad entwickelt sich ein hitziges Wimbledon-Halbfinale - mit dem besseren Ende für Amanda Anisimova. Die US-Amerikanerin schaltet die Weltranglistenerste Aryna Sabalenke in einem dramatischen Match aus. Mehrere medizinische Zwischenfälle sorgen für Unterbrechungen.
Amanda Anisimova blickte ungläubig in ihre Box, verteilte Handküsse und saugte die Atmosphäre auf dem bebenden Centre Court auf. Die US-Amerikanerin hat nach einem Coup gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka das Endspiel von Wimbledon erreicht und greift am Samstag nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel.
Die 23-Jährige besiegte die Belarussin mit 6:4, 4:6, 6:4 und steht nach einer nervenstarken Vorstellung vor dem größten Spiel ihrer Karriere. Im Finale des prestigeträchtigen Rasen-Klassikers trifft die Weltranglistenzwölfte auf die Polin Iga Swiatek oder Belinda Bencic aus der Schweiz. "Das fühlt sich nicht real an. Ich bin absolut gestorben da draußen. Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe. Sie ist eine Inspiration für mich", sagte Anisimova über Sabalenka und ließ sich von den Zuschauern feiern: "So viele Leute haben mich angefeuert. Ich möchte einfach Danke sagen."
Für die dreimalige Major-Siegerin Sabalenka ist es eine herbe Enttäuschung. Sie muss weiter auf ihr erstes Wimbledon-Finale und ihren ersten Titel auf Rasen warten. Sie hätte die erste Spielerin seit Angelique Kerber und Serena Williams 2016 werden können, die drei Major-Endspiele in einem Jahr erreicht - in Melbourne und Paris ging Sabalenka jeweils als Verliererin vom Platz.
