
Wildfleisch im Südwesten immer begehrter
n-tv
Das Weihnachtsfest ist vorbei, der Hirschbraten verzehrt - aber die Saison für leckeres Wildfleisch ist noch lange nicht zu Ende. Im Gegenteil. Wild aus einheimischer Jagd wird immer beliebter.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Menschen im Südwesten essen immer öfter Hirsch, Reh oder Wildschwein und Co. - und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Die Nachfrage nach heimischen Wild sei höher denn je, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbandes, "und wir Jägerinnen und Jäger können der hohen Nachfrage zum Teil nicht gerecht werden". Auch das Landwirtschaftsministerium spricht von einer Zunahme des Interesses an einheimischem Wild.
Zahlen für den Südwesten beziehungsweise ein Überblick über die Entwicklung des Wildfleischkonsums im Land liegen einem Ministeriumssprecher zufolge zwar nicht vor. Laut verschiedener Studien legten inzwischen aber gerade jüngere Verbraucher beim Fleischkauf Wert auf Tierwohl. Wild als natürliches Lebensmittel aus heimischen Jagdrevieren werde dem gerecht, sagte der Sprecher weiter. "Zudem stärkt der Konsum regionaler Wildspezialitäten den Ländlichen Raum, schützt das Klima und erhält ein Stück Heimat", betonte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU).
Dem Trend tragen auch Initiativen wie die der fünf sogenannten WildRebellen Rechnung, die im Auftrag des Landesjagdverbandes das Image der Jagd aufbessern und das Bewusstsein für "das beste Fleisch der Welt" wecken möchten, wie es auf der Website heißt. So kümmert sich etwa Wildrebell Tizian Reinwald mit seinen Mitstreitern um verschiedene Social-Media-Kanäle - "die Clickzahlen etwa auf Youtube steigen stetig", sagte er.
