Wieder Morgenandachten auf Kuppel der Dresdner Frauenkirche
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Dresden (dpa/sn) - Mehr als 2500 Menschen haben in den vergangenen zehn Jahren den Tag bei geistlichem Wort auf der Kuppel der weltberühmten Dresdner Frauenkirche begonnen. Bisher fanden 48 solcher Morgenandachten in luftiger Höhe statt, wie die Stiftung Frauenkirche zu Saisonbeginn an diesem Samstag auf Anfrage mitteilte. Bis Mitte August soll sich jeweils am ersten und dritten Samstag im Monat wieder eine kleine Gemeinde bilden, die die 283 Stufen zu Fuß hinauf steigt zur Aussichtsplattform in 67 Metern Höhe - vom Treppenturm G, die steinerne Kuppel im Inneren umrundend über zwei Leitertreppenpassagen ins Freie.
In der sogenannten Laterne mit Blick über die Stadt und ins Elbtal können Frühaufsteher erstmals an diesem Samstag zur Musik vom Saxofon dem geistlichen Wort lauschen, beten und singen. Die besondere Andacht hatte 2012 Premiere, pausierte nur in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021. Die Idee dazu geht auf den Bericht des Evangelisten Markus in der Bibel zurück, nach dem sich Jesus in aller Frühe an einen "einsamen Platz" zum Beten zurückzog.
Die 1726 bis 1743 errichtete und nach der Bombardierung der Stadt im Februar 1945 eingestürzte Frauenkirche wurde ab 1994 unter Verwendung von Trümmersteinen wiederaufgebaut und im Oktober 2005 geweiht. Gut zwei Drittel der Baukosten wurden über Spenden aus aller Welt finanziert, auch aus Staaten der ehemaligen Alliierten. Das protestantische Gotteshaus gilt auch deshalb als Symbol der Versöhnung und des Friedens.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.