Wieder mehr Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen in MV
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen hat sich in Mecklenburg-Vorpommern nach Jahren mit vergleichsweise geringem Aufkommen 2021 wieder spürbar erhöht. Wie das Statistische Amt am Montag in Schwerin mitteilte, wurden im Vorjahr im Nordosten insgesamt 29 solcher Vorfälle registriert. Das waren 10 mehr als im Jahr davor und die höchste Zahl seit 2015.
Demnach ereigneten sich 14 dieser Unfälle bei der Beförderung und 15 beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. In der Mehrzahl der Fälle handelte es sich dabei um geringere Mengen an Mineralölprodukten und Flüssigkeiten aus der Landwirtschaft wie Jauche, Gülle oder Silage-Sickersaft. Insgesamt seien 878.600 Liter dieser "Stoffe mit Wasserbelastungspotenzial" freigesetzt worden, hieß es. Die umfangreichsten Vorfälle ereigneten sich laut Statistik in Lagern sowie bei innerbetrieblichen Transporten.
Zu 94 Prozent seien die wassergefährdenden Stoffe durch Sofort- und Folgemaßnahmen - wie etwa das Umpumpen aus defekten Tanks - wiedergewonnen und dann der ursprünglichen Verwendung zugeführt oder entsorgt worden. Wo dies nicht möglich war, sei der verunreinigte Boden aufgenommen und abgefahren worden. Von 4500 Litern an "deutlich wassergefährdenden" Substanzen hätten etwa 300 Liter nicht geborgen werden können, so dass es an den Unfallorten zu Umweltbelastungen gekommen sei.
Für Schlagzeilen hatte in diesem Jahr das massive Fischsterben in der Oder gesorgt. Als Gründe sehen Experten durch polnische Unternehmen eingeleitetes Salz verbunden mit Niedrigwasser und hohen Temperaturen, so dass es zu einer massenhaften Vermehrung einer giftigen Algenart (Prymnesium parvum) kam.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.