Wie soll der neue Corona-Kurs aussehen?

Bund und Länder sollen für den Winter den weiteren Corona-Kurs ausloten. Die steigenden Infektionszahlen erhöhen dahingehend zusätzlich den Druck. Schwerpunkte werden bei der Konferenz vor allem Booster-Impfungen und Testpflicht in Pflegeheimen.

Wer braucht Auffrischungsimpfungen? Wo sollen die Spritzen dazu gesetzt werden? Wann gibt es Drittimpfungen für alle? Und sollten Mitarbeiter und Besucher in Pflegeheimen täglich auf Corona getestet werden müssen? Auf einer zweitägigen Konferenz in Lindau am Bodensee wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab dem heutigen Donnerstag (16.00 Uhr) über einen Corona-Kurs für den Winter sprechen und gemeinsame Antworten auf diese Fragen finden. Doch der Weg dorthin scheint weit.

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bekräftigte am Mittwoch seinen Appell zu mehr Auffrischungsimpfungen, um schon länger zurückliegende Impfungen zu verstärken. Aus seiner Sicht reicht das Tempo beim "Boostern" nicht. Daher sollten alle Länder alle Menschen ab 60 Jahren anschreiben und darauf hinweisen. Aus Länderkreisen kam der Vorschlag, alle über 70-Jährigen anzuschreiben, wie aus einem Beschlussentwurf hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt.