Wie ein Deutscher das historische Zentrum von Atlanta wieder aufmöbelt
Die Welt
Das Areal South Downtown, im Zentrum von Atlanta, ist das Vorzeigeprojekt von Olaf Kunkat. Der Hamburger Immobilieninvestor möchte hier demonstrieren, wie man heruntergekommenen Innenstädten wieder Leben einhaucht. Nicht nur für die USA könnte das künftig von Bedeutung sein.
Die Geschichte von Olaf Kunkat und Atlanta ist eine Geschichte, die ihre Wurzeln in Europa hat und in Amerika spielt, in einer Stadt mit vierspurigen Einbahnstraßen und Parkplätzen, die gefühlt bis zum Horizont reichen. Die Geschichte begann im Oktober 2016, als Kunkat, Gründer und CEO des privaten Immobilieninvestors Newport mit Sitz in Hamburg, an der Kreuzung von Mitchell Street und Forsyth Street in Downtown Atlanta stand.
Straßen mit aufgeplatztem Asphalt, die Fenster der leer stehenden Läden mit Sperrholz vernagelt, Bierdosen rollten über krumme Gehsteige. Kunkat, so erzählt er es, drehte sich um die eigene Achse und fragte seinen Mitarbeiter: „Welche Gebäude kann man hier erwerben?“ Und der Mitarbeiter antwortete: „Vermutlich alle.“