Wetterdienst: Herbst 2023 zweitwärmster in Thüringen
n-tv
Der zu Ende gehende Herbst war erneut zu warm - aber auch zu nass. Dennoch gab es viel Sonnenschein im Land.
Erfurt/Offenbach (dpa/th) - Der diesjährige Herbst ist nach einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) der zweitwärmste in Thüringen seit Messbeginn. Trotz überdurchschnittlich vielen Niederschlags gab es reichlich Sonnenschein, wie der DWD am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Die Monate September, Oktober und November bilden den meteorologischen Herbst.
Mit durchschnittlich 11,1 Grad lag die Temperatur demnach 2,9 Grad über dem langjährigen Mittel von 8,2 Grad. Das wurde nur vom Herbst des Jahres 2006 mit 11,5 Grad übertroffen. Dennoch war das Land mit Bayern die kühlste Region der vergangenen drei Monate. Die 190 Liter Niederschlag je Quadratmeter fielen in der Bilanz deutlich höher aus als die langjährigen durchschnittlich 155 Liter. Auch die 375 Stunden Herbstsonne waren mehr als die üblichen 299 Stunden. Der September war mit 246 Stunden der bisher zweitsonnigste.
Deutschlandweit ist der Herbst 2023 nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes der zweitwärmste seit Messbeginn 1881. Trotz des Wintereinbruchs mit Schnee, Glätte und Eis in den vergangenen Tagen verzeichneten die Meteorologen eine Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad, 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie der DWD nach einer ersten Auswertung der Ergebnisse von rund 2000 Messstationen mitteilte. Demnach war nur der Herbst 2006 mit einem Temperaturmittel von 12 Grad wärmer. Zudem sei es der 13. zu warme Herbst in Folge gewesen. In Süddeutschland war es demnach sogar der wärmste Herbst seit Messbeginn. Dem DWD zufolge war es auch der niederschlagsreichste Herbst seit 2002 mit einem ungewöhnlich nassen November.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.