Wenn Kunst sich in die Wohlfühlblase flüchtet
Die Welt
Kunst wollte früher sperrig sein, aufbrausend, großspurig und verstörend. Heute wirkt es, als ob es manchen Künstlern nur noch darum geht, von den Diskurswächtern anerkannt zu werden. Eine Ausstellung in Baden-Baden ist exemplarisch.
Man liest ja überall, dass jetzt bald Wahl ist, und da müssen die Botschaften schon ein wenig schlicht sein. Mit feinmechanischen Syllogismen und kunstvollen Auflösungen der Gegensätze lässt sich nun mal keine Stimmung machen. Das war schon immer so. Neu ist allenfalls, dass nun auch künstlerische Ansprüche der diskursiven Verschlichtung zuarbeiten.More Related News