Weichen für Konverterplattformbau werden gestellt
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Die Nachfrage nach Konverterplattformen in der Winenergie-Offshore- Branche ist groß. Bald sollen sie in Warnemünde produziert werden. Die Standortsuche war nicht ganz einfach, ist aber seit Kurzem geregelt.
Rostock (dpa/mv) - Auf einem Teil der Marinearsenal-Werft in Warnemünde werden in Zukunft von der Privatwirtschaft Konverterplattformen für Windkraftparks auf See gebaut. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gab im September in Warnemünde selbst grünes Licht für das Vorhaben. Und der Ressortchef kommt am Mittwochvormittag erneut auf die Warnowwerft, wo ein Eckpunkte-Papier vorgestellt und unterzeichnet wird. Die zur Meyer Gruppe gehörende Neptun Werft und der belgische Stahlkonstrukteur Smulders wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für das Projekt gründen.
Pistorius hatte im September von einem guten Tag für die Bundeswehr, die Warnowwerft, die Energiepolitik und Mecklenburg-Vorpommern gesprochen. Die vertragliche Nutzungsdauer für die Fläche soll 15 Jahre mit einer Rückgabeverabredung betragen. Der Bund hatte die Anlage nach der Insolvenz der MV-Werften im vergangenen Jahr übernommen. Das Arsenal setzt mit seinem knapp 500 Beschäftigten dort planmäßig vier Marineschiffe im Jahr instand.
In den Konverterplattformen wird der Strom verschiedener Windräder gebündelt und für den möglichst verlustfreien Weitertransport zur Küste in Gleichstrom umgewandelt. Nach Angaben der Bundesregierung wird erwartet, dass von 2026 bis 2045 allein für den deutschen Markt 33 Konverterplattformen benötigt werden, die jeweils bis zu zwei Milliarden Euro kosten. Derzeit gibt es nur einen großen Produktionsstandort in Spanien.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.