
Wegner fordert von Hochschulen mehr Einsatz gegen Antisemitismus
n-tv
Vergangenes Wochenende schlägt ein propalästinensischer Student der FU Berlin einen jüdischen Kommilitonen krankenhausreif. Der Zentralrat der Juden fordert die Exmatrikulation des Schlägers, die Berliner Wissenschaftssenatorin lehnt das ab. Jetzt bringt sich der Regierende Bürgermeister Wegner ein.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner fordert nach dem mutmaßlichen Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität eine schnelle und harte Bestrafung des Täters. "Wir müssen den Hochschulen Instrumente an die Hand geben, damit sie konsequent und schnell handeln können", schrieb der CDU-Politiker auf der Plattform X. "Wenn dazu eine Änderung des Hochschulgesetzes erforderlich sein sollte, werden wir in der Koalition darüber sprechen."
Der 30-jährige jüdische Student Lahav Shapira war am Wochenende mit Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus gekommen. Ein 23-jähriger propalästinensischer Kommilitone soll ihn in Berlin-Mitte geschlagen und getreten haben. Wegner erklärte auf X: "Wir wenden uns in Berlin gegen Antisemitismus und jede Art des Extremismus, unabhängig davon, ob er politisch oder religiös motiviert ist." Der Rechtsstaat werde mit aller Härte durchgreifen.
