Was Paw Patrol aus unseren Kindern macht
Die Welt
Ende der Siebziger waren ideologische Zeiten wie heute. Die Generation 40+ liest jetzt ihren Kindern die Bücher vor, mit denen sie groß wurde. Wenn man die Rücksichtslosigkeit eines Wimmelbildes von Ali Mitgutsch wiedersieht, begreift man, wie folgenreich das Serien-Streaming für unsere Kinder ist.
Wer Ali Mitgutschs Wimmelbücher kennt, spürt noch den Karton, den man als Kind mit beiden Händen umblätterte und auf dem sich Räume öffneten, wie heute für Kinder wohl beim ersten „Paw Patrol“-Gucken – man konnte nicht genug bekommen. Auch mehr als dreißig Jahre später ist die Erinnerung an die Lieblingsseite frisch: ein Strand voller Menschen, jeder irgendwie anders. Alle aber fast unnatürlich überdreht, aufgekratzt, voller Leben. Und ohne Benehmen.Wie aber reagieren die Kinder heute auf die Bücher, die viel davon erzählen, welche Rolle das enthemmte Ego in unserer Gesellschaft spielt? Was wollen wir unseren Kindern mitgeben?