Warum Gladbach wirklich so schlecht gestartet ist
Die Welt
Borussia Mönchengladbach knüpft in der neuen Saison nahtlos an die schwachen Leistungen der Rückrunde an. Die Turbulenzen um den Abgang von Trainer Rose zum nächsten Gegner Dortmund wiegen schwer. Sie sind aber nur Teil des Problems.
Es gab Redebedarf. Als das Training am Donnerstag beendet war, blieb Adi Hütter noch auf dem Platz und führte ein Gespräch mit Hannes Wolf. Er habe halt „immer ein offenes Ohr“ für seine Profis, sagte der Trainer. Zudem wäre es sowohl ihm als auch dem Mittelfeldspieler „ein Bedürfnis gewesen, das Gespräch direkt auf dem Platz zu führen“.
Worum es ging, verriet Hütter nicht, doch die Unterredung war offenkundig auch ein Teil von Hütters Versuch, dieses Puzzle für Fortgeschrittene namens Borussia Mönchengladbach wieder richtig zusammenzusetzen. Der Coach tut alles, um die Mannschaft, die er im Sommer in einer bereits schwierigen Situation übernommen hatte, wieder in die Spur zu bringen. Er ändert – teils gezwungen, teils mit Absicht – die Aufstellung, wechselt zwischenzeitlich sogar das System. Bislang allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.