"War das jetzt ein Probealarm oder der Ernstfall?"
Süddeutsche Zeitung
Warum sind die Warnungen vor starken Regenfällen nicht bei den Menschen in den betroffenen Gebieten angekommen? Katastrophenforscherin Elke Geenen erklärt, welche Arten von Alarm überhaupt Gehör finden und warum auch Sirenen nur bedingt tauglich sind.
Wurden die Menschen nicht angemessen gewarnt? Das ist die Frage, über die nach den verheerenden Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz jetzt diskutiert wird. Der Deutsche Wetterdienst hatte schon Tage vor der Katastrophe heftige Regenfälle angekündigt, doch Behörden und Medien hätten es versäumt, die Warnungen an die Bevölkerung zu übermitteln, kritisiert die Opposition. Und als das Wasser rasend schnell stieg, brach das Handynetz zusammen und die Botschaften von Warn-Apps liefen ins Leere. Aber wie muss eine Warnung aussehen, damit sie von den Menschen überhaupt als solche verstanden wird? Die Katastrophenforscherin Elke Geenen, Gründerin und Leiterin des Instituts für Sozioökonomische und Kulturelle Internationale Analyse (ISOKIA), forscht und arbeitet seit Jahren zu dem Thema.More Related News