Waldbrände in Spanien: Sperrungen auf dem Jakobsweg
ProSieben
Für Pilger auf dem Jakobsweg wird die Situation infolge der Waldbrände immer kritischer. Nun sperren die spanischen Behörden Abschnitte der Pilgerroute.
In Spanien wüten die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Für Wanderer:innen auf einer der berühmtesten Pilgerstrecken kommt es deshalb zu Einschränkungen. Menschen, die den Jakobsweg gehen, werden von Zivilschutz- und Katastrophenschutzbehörde der Region Kastilien und León aufgerufen, vorerst ihre Pilgerwanderung zu unterbrechen. Wegen der anhaltenden Waldbrände müssen Teile der Route gesperrt werden. Wegen der sich ausbreitenden Brände bestünde Lebensgefahr. Auf ihrem Instagram-Account mahnt die Behörde: "Gefährden Sie nicht Ihr Leben und das anderer". Konkret betroffen sind die Jakobsweg auf den Routen durch Astorga, Ponferrada, Bembibre und El Bierzo. Demnach wurden bis zum Anfang der Woche insgesamt 26 aktive Brände in den Provinzen León, Salamanca, Palencia, Ávila und Zamora registriert, wie spanische Medien berichten. Die Behörden rufen angesichts der Ausnahmesituation zu Vorsicht auf: "Dies ist eine Brandsituation, wie wir sie seit 20 Jahren nicht mehr erlebt haben", sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles dem Radiosender Cadena SER. Die Brände seien infolge des Klimawandels und einer gewaltigen Hitzewelle anders als in früheren Jahren, fügte sie hinzu. Besonders erst sie die Situation in Abschnitte des Camino de Santiago zwischen Astorga, Ponferrada, Bembibre und Villafranca del Bierzo im Norden Spaniens, wo die Brandstufe 2 ausgerufen wurde. Hier sollen sich Waldbesucher:innen nur mit äußerster Vorsicht bewegen, wie "t-online" berichtet.
