
Wahlen mitten im Bürgerkrieg: „Es ist noch ein sehr weiter Weg zu Frieden in Myanmar“
Frankfurter Rundschau
Erstmals seit dem Militärputsch ruft die Junta in Myanmar die Bürger an die Wahlurnen. Wie es in dem asiatischen Bürgerkriegsland weitergehen könnte.
Seit einem Militärputsch vor fast fünf Jahren herrscht in Myanmar ein blutiger Bürgerkrieg. Am 1. Februar 2021 stürzten die Generäle die demokratisch gewählte Regierung um Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, Tausende kamen seitdem ums Leben, Zehntausende wurden inhaftiert. Heute haben in weiten Teilen des Landes Rebellengruppen das Sagen, die Junta kontrolliert vor allem die großen Städte Myanmars. Nun ruft das Militär die Bürger des südostasiatischen Landes erstmals an die Wahlurnen – zwischen 28. Dezember und 25. Januar soll in drei Runden über ein neues Parlament abgestimmt werden. Asien-Experte Felix Heiduk von der Stiftung Wissenschaft und Politik erklärt im Interview mit der Frankfurter Rundschau von Ippen.Media, welches Ziel das Militär mit der Wahl verfolgt.













