Vertrag über ärztliche Versorgung von Flüchtlingen steht
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Berlin (dpa/bb) - Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich die Senatsverwaltung für Soziales und Integration und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin über die medizinische Behandlung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine geeinigt. Der Vertrag darüber wurde am Montag unterzeichnet, wie die Sozialverwaltung mitteilte. Darin ist die Übergangsphase für Menschen geregelt, die aus der Ukraine geflüchtet sind und noch nicht bei der zuständigen Behörde vorsprechen oder sich im Ankunftszentrum registrieren lassen konnten.
Viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine benötigten schnell medizinische Hilfe und eine ärztliche Behandlung, sagte Sozial-Staatssekretärin Wenke Christoph. Diese medizinische Versorgung sichere der Vertrag nun zu. "Das Land Berlin wird diese Kosten in erheblichem Umfang übernehmen, solange die Kriegsgeflüchteten noch nicht ins Regelsystem der Krankenkasse übernommen worden sind", sagte Christoph.
Mit dem Vertragsabschluss wird die medizinische Grundversorgung für Geflüchtete gewährleistet, wenn diese zum Arzt gehen. Dazu zählen den Angaben zufolge neben der Notfallversorgung auch Schutzimpfungen und verordnungspflichtige Medikamente. Solange Kriegsflüchtlinge noch nicht registriert sind und medizinische Hilfe brauchen, müssen sie beim Arzt ein Ausweisdokument vorlegen.
Die KV Berlin hatte mehrfach eine schnelle vertragliche Regelung für die Übernahme der Kosten angemahnt. "Die langwierigen Verhandlungen mit der Senatsverwaltung für Integration haben bei uns großes Unverständnis hervorgerufen. In dieser so schlimmen Zeit hätten wir eine schnellere Lösung erwartet", sagte eine Sprecherin am Montag. "Unser Dank gilt allen Praxen, die bis zum heutigen Tag kostenfrei medizinisch behandelt haben."
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.