
Vernichtende Kritik überrollt Klinsmann nach Demütigung
n-tv
Jürgen Klinsmann will mit Südkorea den Asien-Cup gewinnen. Aber im Halbfinale kommt das Aus gegen Jordanien. Die südkoreanische Presse wütet gegen den ehemaligen Bundestrainer, der zunehmend unter Druck gerät. Dabei geht es längst nicht nur um sportliche Dinge.
"Beschämend" und "demütigend": Trainer Jürgen Klinsmann gerät in Südkorea nach dem Aus im Halbfinale beim Asien-Cup stark unter Druck. Die Reaktionen der Fans und Medien in der Heimat fielen nach dem 0:2 gegen Jordanien vernichtend aus, der Tenor lautete: Die Pleite sei nur das jüngste Beispiel einer fragwürdigen Taktik und Mannschaftsaufstellung und dann war da noch die Sache mit seinem Umgang mit der erschütternden Niederlage.
Denn genau die Art und Weise, wie Klinsmann selbst bei Niederlagen ein Lächeln auf den Lippen trägt, hat mal wieder seine Kritiker auf den Plan gerufen. Der 59-Jährige hatte am Dienstag nach dem 0:2 im katarischen Al-Rayyan gegen Jordanien seinem Kollegen Hussein Ammouta mit einem Lächeln gratuliert. Dieses Lächeln sei schwer zu verstehen, schrieb die Zeitung "Ilgan Sports" nun und war nur eine Stimme im Meer der tausend Kritiker.
"Während die Spieler ihre Enttäuschung und ihr gezwungenes Lächeln zeigten, war Klinsmanns Gesicht von einem Lachen erfüllt", schrieb etwa "Sports Hankook": "Es war eine Szene, die äußerst verwirrend war, wenn man bedenkt, dass er der Trainer der koreanischen Nationalmannschaft ist."
