Verdacht auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
n-tv
Landesweit wurden in den vergangenen Tagen Baustellen sowie verschiedene Betriebe durchsucht. Nun liegen die Ergebnisse der Kontrollen von Kommunen und Zoll vor.
Hannover (dpa/lni) - Bei landesweiten Kontrollen auf Baustellen und Betrieben in Niedersachsen wurden 343 Verdachtsfälle von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung ermittelt. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Hannover mit nach Kontrollen von Kommunen und Zoll in dieser Woche. Der Schwerpunkt waren demnach Baustellen, zudem wurden unter anderem Kfz-, Friseur- und Gastronomiebetriebe überprüft. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 728 Betriebe sowie knapp 2000 Personen kontrolliert.
Zudem wurde laut dem Ministerium in 39 Fällen Anhaltspunkte für mögliche Verstöße gegen Mindestlohnbestimmungen festgestellt. In 30 Fällen sei um einen möglichen Sozialleistungsmissbrauch gegangen, und in 95 Fällen bestehe der Verdacht von aufenthaltsrechtlichen Verstößen.
Im Landkreis Osnabrück versuchte eine Person, sich der Kontrolle zu entziehen, konnte jedoch daran gehindert werden. Es besteht der Verdacht der illegalen Ausländerbeschäftigung. Im Landkreis Gifhorn wurde aufgrund von mangelhaft errichteten Gerüsten und der damit verbundenen Absturzgefahr sowie weiterer Mängel die Weiterarbeit in Teilbereichen auf einer Baustelle untersagt.
Münster (dpa/lnw) - Nach einem Messerangriff in einer Wohnung in Münster sitzt ein 18-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft. Eine Richterin ordnete die U-Haft wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung an, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Das Opfer, der 59 Jahre alte Wohnungsinhaber, sei lebensgefährlich verletzt worden. Mittlerweile schwebe er aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Hemmingen (dpa/lsw) - Zwei Mitglieder der AfD sind nach Angaben der Polizei beim Anbringen von Wahlplakaten in Hemmingen (Kreis Ludwigsburg) beleidigt und bedroht worden. Drei mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehende Unbekannte hätten die zwei 56 und 58 Jahre alten Männer in der Nacht zum Sonntag angegangen, teilte die Polizei am Montag mit. Sie hätten vier Wahlplakate entwendet, seien weggelaufen und hätten dann den ihnen folgenden beiden Männern aufgelauert. Es sei zu einer kurzen Handgreiflichkeit gekommen, bei der nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden sei, hieß es weiter. Anschließend seien die drei Männer im Alter von etwa 35 Jahren und etwa 20 bis 23 Jahren geflüchtet.
München (dpa/lby) - Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 19-jährigen Passagierin in einem Regionalbus auf einem Parkplatz bei München hat am Montag am Landgericht München II der Prozess gegen den Busfahrer begonnen. Ihm wird vorgeworfen, im Juli 2023 gegen erkennbaren Willen sexuelle Handlungen an der Frau vorgenommen zu haben. Dabei habe er Gewalt angewendet und eine Lage ausgenutzt, in der das Opfer "schutzlos ausgeliefert" war, verlas die Staatsanwaltschaft aus der Anklageschrift.