Unwetter legt Frankfurter Flughafen lahm: Video zeigt Ausmaße – Folgen noch immer zu spüren
Frankfurter Rundschau
In den nächsten Tagen bringt das Wetter in Deutschland vor allem Gewitter und Starkregen. Welche Regionen betroffen sind.
Update vom 17. August, 7 Uhr: Schwere Gewitter und extremer Starkregen haben am Mittwochabend den Flughafen Frankfurt zeitweise lahmgelegt. Flüge wurden kurzfristig gestrichen. Starts und Landungen waren wegen der Regenfälle teils unmöglich. Flüge mussten auf andere Flughäfen ausweichen. Wassermassen fluteten das Vorfeld. Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt, sagte ein Sprecher des Flughafens der Nachrichtenagentur dpa. Mindestens 34 Maschinen hätten wegen der verzögerten Abfertigung am Mittwochabend nicht mehr abheben können.
Die Folgen des Unwetters bekommen die Passagiere auch am Donnerstag zu spüren. Der Flughafen Frankfurt empfiehlt Fluggästen mindestens 2,5 Stunden vor ihrer Flugzeit am Flughafen einzutreffen und die Flugzeiten bei der jeweiligen Airline zu checken.
In den sozialen Medien kursieren Videos vom Frankfurter Flughafen nach dem schweren Gewitter am Mittwochabend. Die Aufnahmen sollen das überflutete Vorfeld zeigen. Auch in der Stadt Frankfurt sorgten die kräftigen Regenfälle für teils unfassbare Szenen. In einer U-Bahn strömen Wassermassen über eine Rolltreppe in ein Untergeschoss der Stadtion Südbahnhof. Vor allem im Westen der Stadt führte das Unwetter nach Angaben der Feuerwehr Frankfurt zu Einsätzen. „Derzeit haben wir eine hohe zweistellige Zahl an Einsatzstellen im Stadtgebiet“, teilte die Feuerwehr am Mittwochabend mit.
Update vom 16. August, 21.38 Uhr: Nachdem am Mittwochnachmittag zunächst Teile von Baden-Württemberg und Bayern von schweren Gewittern betroffen waren, hat das Unwetter am Abend auch Hessen erreicht. Wie die Unwetter-Karte des Deutschen Wetterdienst (DWD) zeigt, herrscht im Gebiet rund um Frankfurt am Main und Offenbach Richtung Mainz aktuell die höchste Warnstufe „Warnungen vor extremem Unwetter“. Auch Rheinland-Pfalz sei seit dem späten Abend gebietsweise von schweren Gewittern betroffen, in Baden-Württemberg gewittere es weiterhin.
Über die Nacht wird das Gewitter laut dem DWD voraussichtlich nordostwärts ziehen, sodass es in der zweiten Nachthälfte den Süden in Niedersachsen sowie den Norden in Sachsen-Anhalt erreicht.