
Unionsvize Lindholz droht FDP mit „knallharter“ Zweitstimmenkampagne
Die Welt
Auf die FDP kommen nach Ansicht von CDU-Politikerin Andrea Lindholz „harte Zeiten“ zu. In einer Basta-Mentalität sei die Wahlrechtsreform von den Koalitionären durchgezogen worden. Die Stimmung untereinander sei durch diesen Stil „regelrecht vergiftet“, so Lindholz.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Andrea Lindholz, sieht für die FDP harte Zeiten anbrechen. „Meiner Ansicht nach hat sich die FDP mit ihrer Entscheidung für die Ampel-Koalition erheblich verkalkuliert“, sagte die CSU-Bundestagsabgeordnete. Das könne man bedauern, doch die FDP sei für ihr Glück letztlich selbst verantwortlich. „Da kommen harte Zeiten auf die Liberalen zu, nach dieser Wahlrechtsreform sowieso“, prophezeite die Innenpolitikerin. „Denn es ist doch klar, dass wir jetzt eine knallharte Erst- und Zweitstimmenkampagne machen werden bei der nächsten Bundestagswahl.“
Die im Bundestag am 17. März mit den Stimmen der Ampel-Koalition verabschiedete Wahlrechtsreform führe dazu, dass von Direktkandidaten gewonnene Wahlkreise gegebenenfalls nicht zugeteilt würden, sagte Lindholz. Das und die auf den letzten Metern in den Entwurf eingefügte Streichung der Grundmandatsklausel seien inakzeptabel. Das Verfahren sei von den Koalitionären mit einer „Basta-Mentalität“ durchgezogen worden.










